Wa(h)re Werte: Winterdüfte und Räucherpflanzen

10. Juni 2021

Wa(h)re Werte: Winterdüfte und Räucherpflanzen

Antje Verstl für DEGA Grüner Martk (Ausgabe 11-12/2020)

Egal auf welchem Kontinent man guckt – weltweit weisen Funde und überlieferte Traditionen darauf hin, dass das Räuchern von Kräutern und Gehölzen schon seit Jahrtausenden zu menschlichen Kulturen gehört.

Es wird vermutet, dass die Kunst des Räucherns, bei Zusammenkünften an Feuern, entwickelt wurde. Zuerst landeten zufällig Blätter, Wurzeln & Co. im Feuer. Als unterschiedliche Wirkungen festgestellt wurden, begannen die Menschen gezielt nach Kräutern, Rinden und anderen Pflanzenbestandteilen zu suchen, die sich zum Räuchern eignen.

Unsere Vorfahren erlebten früh, wie wohltuend, beruhigend oder auch belebend die Düfte von Hölzern, Samen oder Rinden auf sie wirkten, wenn man diese ins Feuer warf. Die Luft wurde gereinigt, die Götter wurden gnädig gestimmt und zugleich beugten die Menschen unliebsamen Krankheiten vor.

Der Räucherzweck galt der Reinigung der Räume, um sie von negativen, verbrauchten Energien zu befreien und mit frischer, kraftvoller Energie aufzuladen.

Die Auswahl an Räucherpflanzen ist riesig groß.

Vor allem das Räuchern mit echten Pflanzen wie Kräutern, Wildpflanzen, Nadelpflanzen wird immer beliebter. Lass uns mal schauen, welches Räucherwerk jetzt in der Winterzeit hoch aktuell und begehrt ist.

  1. Der Weihrauch ist das begehrteste und kostbarste Räucherwerk. Bereits die Ägypter nutzen es als aromatisches, entzündungshemmendes Räucher- und Allheilmittel.

 

  1. Der Beifuß ist das älteste Heil- und Räucherkraut in unseren Breiten. Er reinigt, fördert die Verdauung und hilft bei Veränderungen.

 

  1. Der Ingwer besteht aus einer getrockneten, gemahlene Wurzel. Er regt den Energiefluss an uns löst Blockaden. Außerdem kann er Krankheiten vorbeugend entgegen wirken.

 

  1. Der Rosmarin besteht aus Nadeln, die ganz oder gemahlen sind. Er gibt Kraft, Antrieb und Freude. Außerdem stärkt er die Konzentrationsfähigkeit.

 

  1. Der Salbei besteht aus Blätter. Er bringt Energie zurück, wirkt aufbauend und gedächtnisstärkend.

 

  1. Der Eukalyptus besteht aus Blättern. Er reinigt die Raumluft, wirkt gegen Erkältungen und erhöht die Konzentration.

 

  1. Die Fichte besteht aus Sprossen. Ihr Duft riecht nach Nadelwald und Lagefeuer. Sie hilft bei Atemwegserkrankungen. Sie wirkt kräftigend, fördert die innere Ruhe und ist belebend.

 

  1. Der Wacholder ist als Schutzbaum des Lebens bekannt. Er desinfiziert die Raumluft; er lädt Räume und Personen mit Lebensenergie auf. Außerdem hilft er loszulassen, macht wach und stärkt die Aufmerksamkeit.

 

Winterdüfte und Räucherpflanzen sind für die dunkle Jahreszeit ein schönes Thema, dass dem Wunsch nach Gesundheit und Wohlgefühl entgegen kommt.

 

 

Bild: © Elena Efimova /shutterstock.com